Grauschimmel |
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Die Infektion der Pflanzen erfolgt durch angeflogene oder durch Spritzwasser aufgebrachte Sporen, welche vor allem bei niedrigen Temperaturen und einer hohen Luftfeuchtigkeit optimal keimen. Dabei besiedelt Botrytis vorzugsweise geschädigte oder absterbende Pflanzenteile. Nachdem der Pilz Fruchtkörper und nachfolgend Sporen ausgebildet hat, können die Sporen auf benachbarte Pflanzen geweht werden und diese dann infizieren. Dabei kann er auch einen Schimmelrasen auf der Topferde ausbilden. Schnell entwickelt sich Botrytis dann vor allem in der lichtarmen Jahreszeit, bei zu feuchter Haltung der Zimmerpflanzen. Botrytis cinera bringt in nassen Jahren die Weinbeeren zum Abfall. Bei trockener Witterung führt ein Botrytisbefall der Beeren jedoch zu besonders hohen Zuckergehalten und wird dann als "Edelfäule" bezeichnet (Beerenauslese-Weine). Bevorzugte Pflanzen: Anfällig sind Begonia (Begonien), Cyclamen (Alpenveilchen), Primula (Primeln), Rhododendron (Azalee), Senecio (Cinerarie), Sinningia (Gloxinie).
Bekämpfung: Die Pflanzen sollten im Winter nicht zu feucht gehalten werden. Ebenso sollten die gefährdeten Arten nicht mit dem Gießwasser übergossen werden, eine Benetzung der Pflanze sollte also vermieden werde.
Weiter führt eine Überdüngung mit Stickstoff zu einem anfälligem schwammigen Pflanzegewebe.
Hat sich Botrytis eingeschlichen, so müssen zuerst alle abgestorbenen und befallenen Pflanzenteile entfernt und vernichtet werden. Im Handel gibt es wirksame Fungizide gegen Grauschimmelpilze.
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